Was war Jesu Gute Nachricht – vor seinem Tod und der Auferstehung?

Jesus predigte ab seiner Taufe das Evangelium. Da war er für die Menschheit aber noch gar nicht gestorben. Auch nicht auferstanden.

Was war dann der Inhalt seiner Guten Nachricht?

Jesus konfrontierte Menschen weniger mit ihrer Schuld, Verlorenheit und ihrem Weg ins Verderben. Dessen waren sie sich ohnehin bewusst.

Jesu Botschaft handelte schwerpunktmäßig vom anbrechenden neuen Zeitalter, dem Reich Gottes:

Mk. 1,14-15 Und nachdem Johannes überliefert war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe gekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium! 

Lukas 8,1 Und es geschah danach, dass er nacheinander Städte und Dörfer durchzog, indem er predigte und die gute Botschaft vom Reich Gottes verkündigte; und die Zwölf mit ihm.

Er gebot auch seinen Jüngern von Gottes Reich zu predigen:

Lukas 9,2 Und er sandte sie, das Reich Gottes zu predigen und die Kranken gesund zu machen.

Lukas 10,9 und heilt die Kranken darin und sprecht zu ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen.

  • Warum war ihm die Botschaft vom Neuen Zeitalter Gottes so wichtig?

Nach der Ära des König David wurden die Israeliten immer gottloser und in der Folge von ihren Feinden überwältigt und in Gefangenschaft zerstreut. Doch Gott steht als Bundespartner zu seinen Leuten, selbst wenn sie untreu sind.

Er sammelte sie wieder im verheißenen Land, aus allen Ecken und Enden ihres Exils. Auch der Tempel in Jerusalem wurde wieder aufgebaut und durch Kaiser Herodes dem Großen sogar noch stark erweitert.

All dies hatten die Propheten hatten bereits Jahrhunderte zuvor angekündigt und eine neue Ära durch den Messias. Auf dieses Zeitalter warteten sie nun.

Viele interpretierten, der Messias würde sie von ihren irdischen Unterdrückern befreien, er werde Israel und Juda wieder vereinen und zu einem politischen Weltreich machen, wie unter König David.

Jesus aber korrigiert:

Lukas 17,20- 21 Als er von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes? antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht mit äußeren Zeichen; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier!, oder: Da! Denn sehet, das Reich Gottes ist mitten unter euch.

Das Evangelium gemäß Jesus handelt von der neuen Wirklichkeit der Königsherrschaft Gottes, die mit ihm begann. Es ist die Dimension, in der Jesus der Erste Mann im Staat ist und Wertschätzung, Loyalität, Besonnenheit, Rücksicht und Selbstführung vorherrschen.

Weil Matthäus an seine jüdischen Zielgruppe diese Dimension mit „Reich der Himmel“ bzw. „Himmelreich“ ausdrückt, hat sich bei vielen die Denkweise eingeschlichen, es sei die Rede vom Jenseits, die Welt, die wir erst mit dem körperlichen Tod betreten könnten. Jesus aber nennt als Zugang zum Reich Gottes die Neugeburt durch den Heiligen Geist, nicht den körperlichen Tod:

Joh. 3,5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes hineingehen.

Joh. 10,9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.

Vgl. Joh. 3,3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.

Also ist nicht der Tod die Tür zum Himmelreich Gottes!

Wer aus Wasser und Geist geboren ist, hat Zugang. Er wird fähig, die Königsherrschaft Gottes wahrzunehmen, in der himmlischen Wirklichkeit zu sehen und darin zu leben.

Die Herrschaft Gottes war mit Jesus am Voranschreiten, aber noch nicht in voll in Kraft, siehe Markus 9,1

Ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes in Kraft haben kommen sehen.

Was fehlte noch zur vollkommenen Verwirklichung des neuen Zeitalters?

Es folgten Jesu Tod, seine Auferstehung und schließlich:

Markus 16,19 Der Herr wurde nun, nachdem er mit ihnen geredet hatte, in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes.

Dies war der Moment der Erfüllung: die offizielle Thronbesteigung!

Mit seiner Wirkungszeit auf der Erde hatte er begonnen, das Verlorene wiederherzustellen, nach dem Vorbild des Himmels = „Reich Gottes, komme! Der Wille Gottes geschehe, wie im Himmel, so auf Erden“. Er lehrte seine Jünger, dies zu realisieren und beauftragte sie, damit fortzufahren. Er versprach, es sind noch größere Taten möglich, als sie bei ihm gesehen hatten.

Seither wartet Gott darauf, dass seine Söhne sein Reich bis zum letzten Winkel der Welt erobern. Und sie dafür sorgen, dass sich alles Boshafte, Toxische, Kriminelle der Autorität Jesu unterwirft :

Hebr. 10,12-13 Christus hat sich, nachdem er ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht hat, für immer auf den Ehrenplatz an Gottes rechter Seite gesetzt
und wartet seither darauf, dass seine Feinde zum Schemel für seine Füße gemacht werden.

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