Daniel und der Start der Herrschaft Gottes auf Erden

Welchen Zeitpunkt nennt die Bibel für den Beginn der Wiederherstellung aller Dinge? Wann bricht das goldene Zeitalter an?

Das Buch Daniel enthält darauf eine klare Antwort.

Eines Tages hatte der babylonische König Nebukadnezar einen beunruhigenden Traum und verlangte, ein Weiser solle sich als solcher bewähren, indem er den Inhalt des Traumes wiedergibt und ihn deutet. Daniel wurde dieser Traum in einer Vision von Gott gezeigt und so ging er vor den König, beschrieb ihm den Traum und legte ihn auch aus:

Daniel 2,29 Dir, König, stiegen auf deinem Lager Gedanken auf, was nach diesem geschehen werde. Und der die Geheimnisse offenbart, er hat dich wissen lassen, was geschehen wird.

Offensichtlich war König Nebukadnezar besorgt darüber, was seiner Herrschaft und seinem babylonischen Reich folgen würde. Gott selbst antwortete Nebukadnezar im Traum:

V. 31 Du, König, sahst auf einmal eine gewaltige Statue vor dir. Es war eine furchterregende Erscheinung, denn sie war riesig groß und ihr Glanz blendete. Der Kopf der Statue bestand aus gediegenem Gold. Brust und Arme waren aus Silber, Bauch und Lenden aus Bronze, die Schenkel aus Eisen und ihre Füße zum Teil aus Eisen und zum Teil aus Ton.

  • Die Statue verkörperte die Weltreiche der Antike. Der Kopf aus gediegenem Gold repräsentierte das aktuelle Reich Babylon, Brust und Arme aus Silber die folgende Weltmacht Medo-Persien, gefolgt von Griechenland, charakterisiert in Bronze und die Beine aus Eisen standen für Rom.

V40-42 Das vierte Reich wird hart wie Eisen sein – Eisen zerschlägt und zermalmt ja alles – und wird wie Eisen alles zerschmettern, was sich ihm in den Weg stellt.  Dass du aber die Füße und Zehen, teils aus Töpferton und teils aus Eisen bestehend, gesehen hast, bedeutet: Das Reich wird geteilt sein, aber es wird etwas von der Härte des Eisens in sich haben. Darum hast du das Eisen mit Ton vermischt gesehen. Und dass die Zehen teils von Eisen und teils von Ton sind, bedeutet: Das Reich wird zum Teil stark und zum Teil zerbrechlich sein.

  • Wie wir aus der antiken Historie wissen, wurde das Römische Reich unter Augustus Caesar (27 v. Chr. – 14 n. Chr.) aufgeteilt in 10 Provinzen, ganz so wie in Nebukadnezars Traum dargestellt, durch die 10 Zehen der Füße.

ab Vers 34 Während du sie noch anschautest, brach auf einmal ohne Zutun einer Menschenhand ein Stein los. Er traf die Füße der Statue, die aus Eisen und Ton bestanden, und zerschmetterte sie. … Aber der Stein, der die Statue zerschlagen hatte, wuchs zu einem riesigen Berg, der die ganze Erde ausfüllte. …. V. 44 Aber zur Zeit dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewig bleiben.

  • Der Zeitpunkt, in der die Weltreiche zerschmettert würden, ist also klar definiert: während der Ära der Füße mit den 10 Zehen.

Dass sich diese Vision erst Tausende Jahre später erst verwirklichen könnte, in unserer unserer Zukunft, wie manche Ausleger meinen, gibt dieser Text nicht her. Denn die Frage Nebukadnezars bezog sich ja spezifisch auf die Zeit direkt nach ihm. Und Gott antwortete, siehe Vers 45b Ein großer Gott lässt den König wissen, was nach diesem geschehen wird.

  • In einem anderen Traum sieht Daniel, wie Jesus als der ewige König und Weltherrscher eingesetzt wird:

Daniel 7,13-17 Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Ihm wurde gegeben Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende.

Ich, Daniel, war entsetzt, und dies Gesicht erschreckte mich. Und ich ging zu einem von denen, die dastanden, und bat ihn, dass er mir über das alles Genaueres berichtete. Und er redete mit mir und sagte mir, was es bedeutete.

Diese vier großen Tiere sind vier Königreiche, die auf Erden kommen werden. Aber die Heiligen des Höchsten werden das Reich empfangen und werden’s immer und ewig besitzen.

Etwa 600 Jahre später vollendeten sich beide Träume aus dem Buch Daniel. Ein kleiner Stein traf die Weltmächte an den Füßen, riss sie nieder und zerstörte sie. Dieser Stein wächst seither und er wird so riesig, bis er die ganze Erde ausfüllt.

Jesus selbst kündigte an, einige seiner Zuhörer würden den Start ins goldene Zeitalter erleben, siehe Markus 9,1 „Ich versichere euch: Einige von denen, die hier stehen, werden nicht sterben, bis sie die Gottesherrschaft in ihrer Macht kommen sehen.“Markus 16,19 schildert die offizielle Thronbesetzung Jesu:

Der Herr wurde nun, nachdem er mit ihnen geredet hatte, in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes.

Was Daniel 600 Jahre zuvor in einer Vision gesehen hatte, vollzog sich genau so im Jahr 30:

Einer fuhr mit den Wolken des Himmels zu dem, der uralt war. Macht und Ehre wurden ihm verliehen und man übergab ihm die Herrschaft.

Menschen aller Völker, Nationen und Sprachen dienen ihm.

Seine Herrschaft ist ewig.

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